Eintrag einundzwanzig
In den letzten zwei Wochen ist hoffentlich niemand von euch verhungert oder hat bereits erste Gold-Entzugserscheinungen?! Alle da und bereit für ein weiteres Fest der Kalorien?
Was es zu feiern gibt? Bauchgold ist endlich vereint – der zweite Teil des Namens kommt nämlich von meiner besseren Hälfte, die seit einer Woche nun auch Stuttgarterin ist. Für den Bauch bin nach wie vor ich zuständig und bekoche meinen Goldschatz deshalb natürlich täglich.
Meinen Wurzeln entsprechend gibt es heute Culurgiones – das sind sardische Ravioli in Zopfform gefüllt mit Kartoffeln, Minze und würzigem Pecorino Sardo. Üblicherweise gibt es Tomatensoße dazu, außerdem habe ich noch etwas Spargel als Beilage gekocht.
Zutaten für 4-5 Personen:
Für den Pastateig:
- 350gr. Hartweizengries (Semola di grano duro
- 150ml warmes Wasser
Für die Füllung:
- 400 g mehligkochende Kartoffeln
- 7 Minzblätter
- 2 Knoblauchzehen
- 140gr. Pecorino Sardo (gereift)
- 3 El Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- 20 Stangen Spargel
- 5 Tomaten
- 1 Schalotte
Zubereitung Pastateig:
Den Hartweizengrieß in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und nach und nach das Wasser hinzugeben und vermischen.
Den Teig so lange kneten bis er fest und glatt ist. Falls er noch klebt oder zu weich ist, müsst ihr noch etwas Hartweizengrieß hinzugeben; falls er zu trocken ist noch etwas Wasser.
Den Teig nun in eine Frischhaltefolie einwickeln und eine Stunde ruhen lassen.
Zubereitung für die Culurgiones-Füllung:
Die Kartoffeln ungeschält weich kochen.
Anschließend heiß pellen, durch die Kartoffelpresse drücken und auskühlen lassen.
Minze und Knoblauch fein schneiden und mit dem geriebenen Pecorino den Kartoffeln hinzugeben.
Mit Salz und Pfeffer würzen und das Olivenöl hinzugeben.
Anschließend alles vermischen.
Den Pastateig dünn ausrollen und Scheiben von 8 cm Durchmesser ausstechen (z.B. mit einem Dessertring).
Einen Teelöffel der Füllung auf den Scheiben verteilen und diese dann zusammenklappen und an den Enden zusammendrücken oder für die schöne Zopfform wie in meinem Video nach und nach zusammendrücken, sodass das Flechtmuster entsteht.
Die Tomaten und die Schalotte in Würfel schneiden.
Anschließend die Schalotte in Olivenöl glasig andünsten und dann die Tomaten hinzugeben. Das ganze nun leicht köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer würzen.
Parallel dazu werden die holzigen Spargelenden abgeschnitten und der Spargel geschält.
Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, ein Stück Butter hinzugeben und den Spargel 15-20 Minuten darin kochen.
Der Spargel ist fertig wenn die Enden weich sind.
Kurz bevor der Spargel fertig ist, werden die Culurgiones in kochendem Salzwasser 3-5 Minuten gekocht und mit dem Spargel, der Soße und etwas Pecorino serviert.
Das hört sich gut an, kenne die Culurgiones u.a. aus der Region um Dorgali, Cala Gonone, Ulassai, traumhaftes Gericht. Werde es endlich mal sekbst versuchen. danke für dein Rezept. Liebe grüsse Luana